Ein Hörakustiker im weißen Kittel sitzt einem älteren, nachdenklich wirkenden Frau gegenüber. Er hält ein Hörgerät in der Hand und erklärt ihr ruhig etwas. Die Frau fasst sich an ihr Ohr und blickt konzentriert, aber etwas unsicher. Die Szene spielt in einem hellen, wohnlich eingerichteten Raum, der eine ruhige und respektvolle Atmosphäre vermittelt.

Wenn Hören schwerfällt – und Vorurteile noch schwerer wiegen

Hörverlust, Demenzrisiko und die unsichtbare Barriere namens Ableismus „Sie ist leider dement, sie versteht kaum noch etwas.“So lautete die Einschätzung des Pflegepersonals in einem Hamburger Altenheim, als ein Hörakustiker zum Hausbesuch gerufen wurde. Eine ältere Bewohnerin wirkte apathisch, reagierte kaum, war zurückgezogen und sprach selten. Man hatte ihr bereits ein Zimmer auf der Demenzstation zugewiesen. […]

hier weiterlesen
Illustration im Flat-Design auf petrolfarbenem Hintergrund: Vier Symbole sind über eine geschwungene, weiße Punktlinie miteinander verbunden. Oben links ein Monitor mit Weltkugel-Symbol, oben rechts ein Daumen-hoch-Symbol in einer Sprechblase, unten links ein Zahnrad, unten rechts zwei gelbe Hände, die ein Tablet mit einem „Play“-Symbol halten. Die Grafik steht sinnbildlich für digitale Teilhabe, Kommunikation, Technik und Unterstützung.

Digitale Teilhabe aktiv gestalten – Rückblick auf den Fachtag in Hamburg

Wie gelingt digitale Inklusion für Menschen mit Behinderungen? Dieser Frage widmete sich der Fachtag „Digitale Teilhabe“, der am 21. Mai 2025 auf dem Alsterdorfer Marktplatz in Hamburg stattfand. Veranstaltet von Leben mit Behinderung Hamburg, bot die Veranstaltung vielfältige Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen rund um digitale Inklusion. Wir waren dabei – und nehmen viele […]

hier weiterlesen

Warum denkt die Medizin defizitorientiert?

Wenn in medizinischen Kontexten von „hörgeschädigt“, „taubstumm“ oder „an Taubheit grenzend schwerhörig“ die Rede ist, stößt das vielen Betroffenen sauer auf. Diese Begriffe wirken entmündigend, defizitbezogen und ausgrenzend. Warum also hält die Medizin an dieser Sprache und Sichtweise fest? Und kann das überhaupt gerechtfertigt sein? Die Medizin denkt in Körperfunktionen Die medizinische Sichtweise folgt dem […]

hier weiterlesen
Buchcover „Psychotherapie für Menschen mit Hörbehinderung“ von Dr. Sarah Neef – eine Person von hinten mit Schmetterling auf der Schulter, warme Lichtstimmung.

Hörend zuhören – Psychotherapie für Menschen mit Hörbehinderung

Wie gelingt es, psychotherapeutische Angebote inklusiv zu gestalten? Dr. Sarah Neef gibt in ihrem Buch Psychotherapie für Menschen mit Hörbehinderung tiefgreifende und praxisnahe Antworten auf diese Frage. Mit beeindruckender Klarheit verbindet sie wissenschaftliche Forschung mit klinischer Erfahrung und beleuchtet die besonderen Bedürfnisse hörbehinderter Menschen im psychotherapeutischen Kontext. Dabei wird deutlich: Es geht nicht nur um […]

hier weiterlesen

„Ich hab halt Schlappohren“ – Wenn Ableismus im eigenen Kopf wohnt

Ableismus – das ist die oft unbewusste Annahme, dass Menschen ohne Behinderung „normal“ und alle anderen „abweichend“, „minderwertig“ oder „bemitleidenswert“ seien. Es ist eine Form von Diskriminierung, die sich nicht nur im Verhalten anderer zeigt, sondern auch in Sprache, Erwartungen, Institutionen – und manchmal sogar im Selbstbild von Betroffenen. „Schlappohren“, „kaputte Ohren“, „taube Nuss“ – […]

hier weiterlesen